Montag, 2. Dezember 2013

Las Alpujarras

Der Weg zu den Dörfern, der kleine Strich da unten ist eine Straße :D
Wie geplant ging es für mich am Samstag in die Alpujarras, einem Gebirge in der Nähe von Granada. Also stand ich um 7 Uhr auf und machte mich schließlich auf den Weg zum "Centro Nepturno", wo der Bus auf uns warten sollte. Als ich auf Livia wartete, lernte ich gleich schon zwei echt nette Leute aus Polen kennen, Robert und Sonia, die genauso in die Alpujarras fahren wollten. Um 9:30 Uhr fuhr der Bus also mit ein wenig Verspätung los, da ein paar Italiener verschlafen hatten und mit Beifall und Mikrofonansprache im Bus begrüßt wurden :D
Der Weg führt uns wiedermal durch die schöne, bergige Landschaft. Als wir von der Autobahn auf den Landweg abfuhren, ging es immer weiter rauf auf die Berge, was fast kein Ende nahm. Der Weg war so eng und kurvig und führte an sehr, sehr steilen und tiefen Klippen entlang, dass mir bei dem Gedanken, dass ein kleiner Schlenker mit dem Lenkrad in den Abgrund führen wurde, ein bisschen schlecht wurde. Livia war das egal, da sie fast auf dem ganzen Hinweg geschlafen hat und später meinte, die kurvigen Wege seien ja so beruhigend gewesen...Der Plan an diesem Tag jedenfals war die 4 traditionellen Dörfer Campineira, Pompaneira, Bubión und Treveléz, das höchstgelegendste Dorf Spaniens, zu besichtigen. Ich kann gar nicht mehr so genau sagen, welches Dorf wir zuerst besichtigt haben, da sich alle ziemlich ähnlich waren, aber jedenfals machten wir den ersten Halt nach anderthalb Stunden, um die schöne, weite Aussicht auf einer Aussichtsplattform anzusehen. Von dort aus konnte man auch die Sierra mit dem Schnee sehen, was ich immer wieder beeindruckend finde.
Die Sierra
Livia und ich

Robert und ich
Weiter ging es dann 20min zu Fuss durch ein kleines Waldstück in das nächste Dorf. Dort haben wir uns aber nicht so viel angeguckt, außer einer alten Waschstelle...das war aber nicht so unglaublich aufregend. Der Höhepunkt in diesem Dorf war wohl eher der unglaublich niedliche, kleine Hund, der ganz ruhig an der Strasse saß und es genoss von den Touristen gestreichelt zu werden. Hätte den am liebsten mit nach Hause genommen!

Die Teppiche sind selbstgewebt und tyisch für die Region

Zum nächsten Dorf ging es dann wieder mit dem Bus. Dort liefen wir erstmal nur herum, machten Fotos und warteten in einer Tapas Bar auf die "Führung" durch die Schokoladenfabrik. Nachdem die erste Gruppe durch war, konnten wir schließlich auch rein. Die Führung bestand aber nur daraus, dass ein Mann uns 5 Minuten über das Unternehmen ezählt hat und wie die Schokolade hergestellt wird, viel sehen konnte man nicht, aber die Fabrik war auch relativ klein...ungefähr so wie die in dem Film "Chocolat" mit Johnny Depp.
Anschließend konnten wir von den unendlich vielen Schoki Sorten probieren...unter anderem Chili Schokolade, Schokolade mit Rum, Pfeffer oder Salz. War sehr lecker, da hätte ich mich auch länger aufhalten können!

Schoki über Schoki
Der nächste Halt war das Dorf "Treveléz", das einzige Dorf, an dessen Name ich mich erinnern kann :D Treveléz ist das höchgelegenste Dorf Spaniens und ist außerdem auch international besonders bekannt für seinen guten Schinken. In Treveléz angekommen sind wir in eine Kühlkammer gegangen, in der unglaublich viele Schinkenbeine hingen...mit Hufen dran. Der Geruch darin war nicht besonders appetitlich und um ehrlich zu sein wurde mir davon auch etwas übel, aber wir waren nachdem uns der Guide etwas über den Schinken erzählt hat nach 10 Minuten wieder draußen. Bis jetzt dachte ich immer, dass Schinken vom Rind kommt und nicht vom Schwein...warum auch immer, der Besuch dort war also eine echte Horizonterweiterung :D Danach sind wir in das Restaurant der Schlachterei oder wie auch immer man das nennt gegangen und haben "Vino dulce", einen sehr süßen Wein probiert, der schon fast nach Likör geschmeckt hat. Hat seeehr lecker geschmeckt! Ach ja und nicht zu vergessen wurde uns auch noch der Hauseigene Schinken angeboten, auch sehr lecker. Beim Bestellen vom zweiten Teller wurde uns dann bewusst, wie teuer der Schinken ist ( 13€ für einen Teller mit hauchdünnem Schinken...).Muss wohl sehr besonders sein.Nach dem Essen sind wir noch durch den Laden des Restaurants gegangen (das musste man...sehr clever ;) und haben uns furztockene, spanische Kekse gekauft. Waren nicht so der börner. Gegen 17 Uhr ging es dann auch wieder nach Hause und ich muss sagen ich war lange nicht mehr so kaputt.




Unterwegs hielten wir dann noch an einem Wasserfall an, aus dem Eisenhaltiges Wasser floss. Der Guide meinte man könne das Wasser trinken und es sei sehr gesund, aber ich hab es dann doch gelassen....soll übrigens nach Blut schmecken.


 
 
Montag
habe ich zusammen mit Livia und ein paar anderen Italienerinnen "Los juegos del hambre" - Die Tribute von Panem geguckt in einem riiiiesigen Kino! Ich weiß nicht, ob ich alles so richtig verstanden habe, aber war auf jeden Fall ein guter Film ! Im Kino gab es übrigens nur salziges Popcorn, finden die Südländer anscheinend besser als süßes Popcorn, find ich aber gaaar nicht gut! Welch Kulturschock!

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